Chefarzt
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie, Proktologe
Zertifizierter „Senior-Darmoperateur“ der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
Die Schilddrüsenvergrößerung (Struma) ist die häufigste Schilddrüsenerkrankung in Deutschland. Die Spezialisten des Schilddrüsenzentrums des St. Marien Hospitals nehmen sich Zeit, ihre Beschwerden zu diagnostizieren und die beste Therapiemöglichkeit zu besprechen.
Die Schilddrüsenvergrößerung (Struma) ist die häufigste Schilddrüsenerkrankung in Deutschland. Betroffen ist etwa jeder dritte Erwachsene. Da die Erkrankung kaum Symptome zeigt, bleibt sie jedoch häufig unbemerkt. In vielen Fällen genügt zur Behandlung bereits eine ausreichende Jodzufuhr. Sollten sich jedoch bereits Knoten in der Schilddrüse gebildet haben, ist dieses Vorgehen nicht mehr ausreichend.
Wir unterscheiden zwei Arten der Knotenbildung: Zum einen können Knoten auftreten, die die Produktion von Schilddrüsenhormonen steigern. Zum anderen können sich Knoten aus zurückgebildetem Schilddrüsengewebe oder aus Flüssigkeitskammern bilden. Bei etwa zwei Prozent der Betroffenen sind die Knoten in der Schilddrüse bösartig entartet.
Knoten, die eine Überfunktion der Schilddrüse auslösen oder bösartig sein könnten, sind behandlungsbedürftig. Sie können durch eine Operation entfernt werden. Alternativ können Knoten, die zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen, auch mithilfe der sogenannten Echotherapie oder mit radioaktivem Jod zerstört werden.
Unser operatives Spektrum umfasst neben der kompletten und teilweisen Entfernung der Schilddrüsen auch die umfassende Entfernung von Lymphknoten (Lymphadenektomien). Die Entfernung der Lymphknoten ist bei einer onkologischen Operation, z. B. beim papillären Schilddrüsenkrebs, zwingend erforderlich. Vor und nach jeder Schilddrüsenoperation führen wir eine endoskopische Kehlkopfspiegelung zur Beurteilung der Stimmbandfunktion durch.
Der Eingriff selbst erfolgt stets unter der Verwendung einer Lupenbrille und unter Neuromonitoring (sorgfältige Überwachung der Nervenfunktionen). So können wir das Risiko einer Verletzung der Stimmbandnerven minimieren. Um ein auch in ästhetischer Hinsicht optimales Ergebnis mit unauffälliger Narbenbildung zu erzielen, verschließen wir die Operationswunde mit einem speziellen Hautkleber. So ersparen wir den Betroffenen die spätere Entfernung der Fäden.
Eine klassische Schilddrüsenoperation erfolgt über einen Schnitt am unteren Hals, der eine bleibende Narbe hinterlässt. Mitunter fühlen sich insbesondere Patientinnen hierdurch in ihrem ästhetischen Körperempfinden beeinträchtigt. Für diese Patientinnen bietet sich die neuartige minimalinvasive Operationstechnik des Axillo Bilateral Breast Approach (ABBA) an. Mithilfe dieser Methode können Narben am Hals komplett vermieden werden. Zur Durchführung der Operation werden lediglich kleine Hautschnitte an den Brustwarzen und in der rechten Achselhöhle gesetzt. Über diese wird die Schilddrüse entfernt.
Mit der Möglichkeit der Echotherapie bieten wir unseren Patienten eine neue, schonende Alternative zur Durchführung einer Operation bei gutartigen Schilddrüsenknoten. Bei diesem Verfahren nutzen wir therapeutischen Ultraschall, um gutartige Tumore nicht-invasiv zu behandeln. Die Ultraschallwellen werden gebündelt und kommen punktgenau im Inneren des Tumors an, wo die übertragene Energie zu einer lokal begrenzten Erwärmung des Gewebes führt. Dadurch kommt es schließlich zu einer Zerstörung des Fibroadenoms (Schilddrüsenknotens). Das gesunde umliegende Gewebe bleibt dabei vollständig erhalten.
Vorteile der Echotherapie:
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
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Sollte ihr behandelnder Nuklearmediziner Ihnen zu einer Operation raten, sind unsere Fachärzte in unserer Schilddrüsenspezialsprechstunde gern für Sie da.
Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Terminvereinbarung über das Sekretariat des St. Marien Hospitals