Jeder kann Ersthelfer sein - „Woche der Wiederbelebung“ bei den GFO Kliniken Bonn
Wie in den vergangenen Jahren auch fanden in der letzten Woche im St. Marien Hospital verschiedene Fortbildungsveranstaltungen mit praktischen Übungen zum Thema Wiederbelebung statt. Diese tragen dazu bei, die Bedeutung des Themas Laienreanimation zu stärken.
Nach dem Erfolg der Veranstaltung in den letzten Jahren war es Dr. med. Ludwig Knorr, Oberarzt und Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin am St. Marien Hospital, wichtig, das Thema auch in diesem Jahr wieder in den Vordergrund zu rücken. „Es ist wichtig, dass die Menschen realisieren, dass sie im Notfall aktiv Leben retten können. Dass nicht nur wir das so sehen, hat mir die Resonanz der letzten Jahre gezeigt. Deshalb möchten wir auch dieses Jahr Übungen im direkten Arbeitsumfeld unserer Kolleg:innnen anbieten, um zu zeigen, wie real das Thema ist.“ So Dr. Knorr.
„Prüfen, rufen, drücken“. So einfach funktioniert eine Reanimation. Doch oft ist die Hemmschwelle bei vielen Menschen groß. Dr. Knorr: „Wenn eine Person plötzlich zusammenbricht, sind drei Dinge wichtig. Erstens: Prüfen - Reagiert die Person nicht, muss sofort der Notruf 112 gewählt werden, hierfür am besten die umstehenden Personen ansprechen und Anweisungen geben. Falls keine Atmung und Reaktionen vorhanden sind, mit der Reanimation beginnen. Erst die Atemwege freimachen, dabei den Kopf überstrecken, Kinn nach oben in Richtung Himmel ziehen. Wenn dann keine normale Atmung vorhanden ist, sollte umgehend mit der Herzdruckmassage begonnen werden. Brustkorb freimachen und das Brustbein 5-6 Zentimeter nach unten drücken - 100 Mal pro Minute. Wichtig: Nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft.“