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Franziskanische Wurzeln

Die Entstehungsgeschichte der GFO Kliniken Bonn mit den drei Kliniken St. Marien Hospital, St. Josef Hospital und dem Cura Krankenhaus Bad Honnef ist eng verbunden mit dem Wirken von Maria Theresia Bonzel, die 2013 seliggesprochen wurde. Sie gründete 1893 die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung in Olpe.

1890 wurde der Grundstein für St. Marien gelegt

Nach einem Vertrag mit dem Poppelsdorfer Bürgermeister übernahmen fünf Ordensschwestern für 600 Mark jährlich die Poppelsdorfer Kleinkinderschule. Darüber hinaus pflegten sie die Armen und Kranken in Poppelsdorf.

Der Grundstein für St. Marien wurde 1890 gelegt. Das Grundstück auf dem Venusberg und 6.000 Goldmark für den Bau hatte Rudolf Jung dem Orden geschenkt, weil ihn das selbstlose Engagement der Ordensschwestern stark beeindruckt hatte. Dank seiner renommierten Mediziner gewann das Haus rasch regionale Anerkennung. Am 25. März 1892 wurde das St. Marien-Hospital feierlich eröffnet. 1896 wurden die beiden Seitenflügel und 1904 der große St. Antonius-Flügel angebaut. 

Ordensschwestern wirkten seit 1891 in Beuel

Nach Beuel kamen die ersten vier Ordensschwestern im Jahre 1891. Mit ihrem Einzug ins sogenannte „Klösterchen“, das mithilfe einer Stiftung von Agnes und Margaretha Winterscheid errichtet worden war, legten sie den Grundstock für das spätere St.-Josef-Hospital. 1906 wurde das Krankenhaus eingeweiht.

Die zentral gelegene Betriebsstätte St. Josef ist heute gut integriert in den Alltag der Menschen in Beuel und Umgebung. So beteiligen sich beispielsweise viele Mitarbeiter aktiv am Karneval. Viele Patienten kommen aufgrund der räumlichen Nähe einfach zu Fuß zur Aufnahme, selbst bei akuten schweren Erkrankungen.

Cura 1888 als Elise-Philomene-Stift eingeweiht

Vorgänger des heutigen Krankenhauses war eine nach einer Stifterin auch „Kempscher Hof“ genannte Krankenpflegestation, die die Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi nebst einer Kinderbewahranstalt und Nähschule ab November 1857 an der Rommersdorfer Straße aufbaute. Wohlhabende Bürger, darunter die Familien Schülgen, Kemp, Schaffhausen und Bredt, sammelten Spenden für ein Krankenhaus vor Ort. Am 15. Oktober 1888 wurde das neue Krankenhaus unter dem Namen seiner Hauptstifterinnen Elise und Philomene Schülgen eingeweiht. Träger war die katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist. Die Leitung übernahm die Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi. Im Ersten Weltkrieg diente das Krankenhaus als Lazarett. Es wurde mehrfach erweitert und 1949 in St.-Johannes-Krankenhaus umbenannt.  1980 schloss sich das St.-Johannes-Krankenhaus mit dem St.-Josef-Krankenhaus der Pfarrei St. Remigius in Königswinter zum „Katholischen Krankenhaus im Siebengebirge“ zusammen. Seit 2005 fungiert die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) als Trägerin, aus dem St.-Johannes-Krankenhaus wurde die Cura.

Fusion 2018: Drei Betriebsstätten unter einem Dach

2013 verschmolzen die Betriebsstätten St. Marien und St. Josef unter dem Dach der GFO zu einem gemeinsamen Krankenhaus, den GFO Kliniken Bonn. 2018 kam auch das Cura Krankenhaus hinzu. Heute versorgen wir als Klinik mit drei Betriebsstätten, einer gemeinsamen Unternehmenskultur, einem Direktorium und einem gewachsenen Gesamtspektrum die Menschen in unserer Region mit qualifizierter Medizin und menschlich zugewandter Pflege auf höchstem Niveau. Unsere Betriebsstätten sind konfessionell ausgerichtet und decken das komplette Spektrum der medizinischen Regelversorgung ab.