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Schmerzzentrum

Im Cura Krankenhaus Bad Honnef bieten wir eine Schmerzambulanz und eine Station zur multimodalen Schmerztherapie an.

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Fachkundige Hilfe bei chronischen Schmerzen

Wenn chronische Schmerzen einen eigenständigen Krankheitswert annehmen, ist es für die Betroffenen schwierig, aus der Spirale zwischen Schmerz, Rückzug und Isolation, Hoffnungslosigkeit, zunehmender Unbeweglichkeit und weiterer Schmerzverstärkung herauszukommen. Bitte zögern Sie nicht, sich in dieser belastenden Situation an unsere Schmerzspezialisten zu wenden. Wir entwickeln eine auf Sie und Ihre persönliche Situation abgestimmte Behandlungsstrategie, bei der wir unterschiedliche Verfahren individuell miteinander verknüpfen (multimodale Schmerztherapie). 

Neben der bereits bestehenden „Schmerzambulanz“ bieten wir ab sofort eine modernisierten Station zur multimodalen Schmerztherapie im Cura Krankenhaus an. 15 multimodale, schmerztherapeutische Betten stehen chronisch erkrankten Patienten, beispielsweise bei Rücken-/Nerven-/ oder Tumorschmerzen oder komplexeren Erkrankungen, zur Verfügung.

Chronische Schmerzbilder

Wir behandeln Patienten, die beispielsweise unter folgenden Krankheitsbildern leiden:

  • chronischer Wirbelsäulenschmerz
  • chronischer Schmerz in Armen und Beinen
  • Nervenschmerzen 
    • Polyneuropathie
    • CRPS/Morbus Sudeck/sympathisch unterhaltener Schmerz
    • Phantomschmerz
    • Schmerz bei Multipler Sklerose
  • Fibromyalgie
  • Mastzellerkrankungen mit dem Symptom Schmerz
  • Rheumaschmerz
  • Kopf- und Gesichtsschmerz
  • Tumorschmerz
  • Schmerzerkrankungen infolge des Fehlgebrauchs von Schmerzmitteln

Multimodale Schmerztherapie

Im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie stellen unsere erfahrenen Schmerzspezialisten ein individuell auf Sie abgestimmtes Behandlungsprogramm zusammen, um Sie aus dem Teufelskreislauf aus Schmerz, Rückzug, Hoffnungslosigkeit und Schmerzverstärkung herauszuholen. Darin verbinden wir je nach Bedarf folgende Elemente:

  • Medikamente 
  • Bewegungstherapie
  • psychologische Unterstützung 
  • Spritzentechniken 
  • Entspannungsverfahren, u. a.  
    • Autogenes Training 
    • Relaxation nach Jacobson
  • Ergotherapie 
  • Kunsttherapie

Die durchschnittliche Behandlungsdauer der multimodalen Schmerztherapie auf unserer Station beträgt 15 Tage. 

Voraussetzungen für die stationäre Behandlung

Damit wir Sie als Patienten mit unserer multimodalen Schmerztherapie stationär behandeln können, müssen vier der folgenden Kriterien bei Ihnen vorliegen: 

  • lange bestehende Schmerzen mit einem hohem Schmerzniveau
  • akute schwerwiegende Schmerzerkrankungen, z. B. ein Morbus Sudeck
  • akute Schmerzen mit erheblicher Beeinträchtigung der Beweglichkeit
  • Tumorschmerz
  • Beeinträchtigung der Lebensqualität
    bzw. der Arbeitsfähigkeit durch chronische Schmerzen
  • bisherige Erfolglosigkeit einer vorbestehenden Schmerztherapie oder anderen Behandlung 
  • schwerwiegende körperliche Begleiterkrankungen
  • eine hohe seelische Belastung oder psychische Begleiterkrankung  
  • Probleme im Sinne einer Medikamentenabhängigkeit oder eines  Fehlgebrauchs von Schmerzmedikamenten

Bitte beachten Sie, dass für Ihre Aufnahme eine Anmeldung und eine Einweisung durch Ihren Hausarzt oder niedergelassenen Facharzt (z. B. Orthopäde oder Neurologe) erforderlich sind.

Ambulante Schmerztherapie

In unserer Ambulanz finden Sie kompetente Hilfe, wenn Sie unter chronischen Schmerzen oder Tumorschmerzen leiden. Wie bei der stationären Schmerztherapie kombinieren unsere Spezialisten unterschiedliche Verfahren für Ihre individuell optimale Strategie. Dazu zählen u. a.

  • Einstellung auf Schmerzmittel 
  • Überwachung der Wirksamkeit und ggf. auftretender Nebenwirkungen
  • Akupunktur
  • Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) 
  • TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation)
  • therapeutische Lokalanästhesie
  • Neuraltherapie 
  • minimalinvasive Verfahren

In enger Abstimmung mit Physiotherapeuten und Psychologen prüfen wir, welche weiteren Behandlungsmöglichkeiten für Sie in Betracht kommen. Im Netzwerk Palliativmedizin arbeitet unser Chefarzt PD Dr. Wirz, qualifizierter Palliativmediziner,  darüber hinaus eng mit den hausärztlichen Kollegen und Fachärzten zusammen. Gemeinsam stellen wir die allgemeine ambulante palliativmedizinische Versorgung (AAP) sicher.

Minimalinvasive Verfahren

Neben den bereits genannten Behandlungsmöglichkeiten stehen wir Ihnen bei entsprechender Indikation mit folgenden minimalinvasiven Verfahren zur Verfügung: 

  • ambulante und stationäre Periduralanästhesie, z. B. „sakrale Überflutung“ bei Wirbelsäulenschmerzen
  • periduraler Schmerzkatheter mit PCA bei akutem Bandscheibenvorfall ohne Operationsnotwendigkeit
  • selektive Nervenblockaden, z. B. Plexus-brachialis-Katheter bei lokalisierten Schmerzen im Arm
  • distaler Ischiadicus-Katheter bei Schmerzen im Fußbereich
  • Sympathikusblockaden (Ganglion stellatum, Ganglion cervicale superius, Ganglion pterygopalatinum), z. B. bei 
    • Morbus Sudeck
    • chronischen Kopf- oder Gesichtschmerzen
  • Facettenblockaden
  • periradikuläre Therapie (PRT)
  • Überprüfung der Indikation von Spinal Cord Stimulation (SCS) bei  chronifizierten Wirbelsäulenschmerzen, in Zusammenarbeit mit Neurochirurgen

Weitere Informationen und Selbsthilfegruppen

Weiterführende Informationen und Kontakt zu Selbsthilfegruppen finden Sie auch unter folgenden Links:

Chefarzt

  • Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Wirz

    Chefarzt

    Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin, Suchtmedizinische Grundversorgung, Akupunktur

Oberärzte

  • Dr. med. Eric-Oliver Griesch

    Leitender Oberarzt

    Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin, Notfallmedizin,
     Klinische Akut- und Notfallmedizin

  • Dr. med. Christopher Klein

    Oberarzt

    Facharzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Palliativmedizin, Schmerzmedizin, Notfallmedizin, OP-Koordinator

Pflege

  • Julia Sülzen

    Abteilungsleitung Pflege Station 3a, 3b und 4

    B.Sc. Pflegemanagement

Unsere Sekretariate

Wie melde ich mich zur Schmerztherapie an?

Wir klären gerne – gegebenenfalls in Abstimmung mit Ihrem Haus- oder Facharzt –, ob für Sie eine stationäre oder ambulante Schmerztherapie in Frage kommt.

Ambulante Therapie / Schmerzambulanz 

Stationäre Schmerztherapie / Stationssekretariat

Für die Aufnahme in der Schmerzambulanz benötigen Sie bitte eine Überweisung, für die Aufnahme auf unserer Station eine Krankenhauseinweisung. Beides stellt Ihnen Ihr Hausarzt, Schmerztherapeut oder Facharzt aus. Bitte vereinbaren Sie unbedingt vorab einen Termin mit uns. 

Es gibt im Umkreis leider immer weniger ambulante Schmerzeinrichtungen. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, wenn es bei Ihrer Anmeldung zu Wartezeiten kommen sollte.