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Hochmoderner OP-Roboter „DaVinci“ im St. Marien Hospital etabliert.

27.06.2023

Seit mittlerweile über einem halben Jahr haben wir unser Leistungsangebot erweitert und die roboter-assistierte Chirurgie im St. Marien Hospital der GFO Kliniken Bonn erfolgreich etabliert. Der hoch moderne „DaVinci“ Operationsroboter unterstützt unsere Chirurginnen und Chirurgen insbesondere bei der schonenden minimal-invasiven Durchführung komplexer Operationen im Brust- und Bauchraum.

Seit seiner Einführung vor einem halben Jahr wurden bereits über 75 roboter-assistierte Operationen in den Abteilungen für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie und Gynäkologie durchgeführt.  

Die Vorteile dieses Operationsverfahrens speziell für unsere Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs, Lungenkrebs und gynäkologische Tumoren liegen auf der Hand: Die sichere vollständige Entfernung des Tumors wird erleichtert, Nerven und Gefäße können besonders gut erkannt werden. Nicht nur kleinere Schnitte und damit minimale Operationsnarben, sondern auch die Schonung von feinsten Strukturen im Operationsgebiet werden somit gewährleistet.

Die multifunktionalen DaVinci-Instrumente von Intuitive bieten eine vollgelenkige Beweglichkeit bei minimalinvasiven Verfahren. Gerade bei der Entfernung von Tumoren sind diese besondere Beweglichkeit des Systems und die zehnfache Vergrößerung wesentliche Vorteile der roboter-assistierten Methode. „Durch die robotergestützten Operationen können wir noch präziser operieren und auch kompliziertere onkologische Eingriffe minimalinvasiv durchführen. Das bedeutet für unsere Patienten weniger Schmerzen, kleinere Narben und schnellere Erholung“, sagt Prof. Dimitrios Pantelis, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie der GFO Kliniken Bonn.

Ähnlich wie bei minimalinvasiven Operationen werden die Instrumente und die Kamera über kleine Einschnitte in den Brustkorb oder in den Bauchbereich eingeführt. Anders als bei der klassischen Operationsmethode steht der erfahrene und geschulte Operateur/die Operateurin bei der roboterassistierten Operation allerdings nicht direkt beim Patienten, sondern sitzt an einem abgedunkelten Computerbildschirm mit Konsole und steuert per Hand so die einzelnen hoch genauen und beweglichen vier Operationsarme. Der Arzt/die Ärztin kann die einzelnen Instrumente dreidimensional lenken und sieht das Operationsfeld gestochen scharf auf dem Bildschirm.

Dr. Nils Kosse ist Chefarzt der Sektion Thoraxchirurgie der GFO Kliniken Bonn. Auch er und sein Team arbeiten seit Ende 2022 mit dem DaVinci. Das Roboter-System ermöglicht hochpräzise Thorax-Operationen wie beispielsweise onkologische Resektionen an der Lunge oder Eingriffe am Mediastinum und am Zwerchfell. „Gerade im Bereich der Thoraxchirurgie arbeiten wir fast nur noch mit der sogenannten Schlüssellochtechnik – die Arbeit mit dem Da Vinci ist daher eine große Bereicherung“, so Dr. Nils Kosse.

Neben den Thoraxchirurg:innen sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie steht der Da-Vinci auch der operativen Gynäkologie unter Leitung von Chefärztin PD Dr. Melisa Gülhan Inci-Turan zur Verfügung. Die hochauflösende 3D-Darstellung und Instrumente mit hohen Freiheitsgraden ermöglichen der Chirurgin eine direkte Augen-Hand-Koordination. Instrumente lassen sich auf diese Weise sehr präzise steuern, sodass komplexe gynäkologische Eingriffe wie beispielsweise eine Entfernung der Gebärmutter und anliegender Lymphknoten bei Gebärmutterhalskrebs sich wesentlich schonender durchführen lassen. Bei bösartigen Erkrankungen können auffällige Lymphknoten durch das moderne Sentinel-Prinzip mit Fluoreszenz-Verfahren eingesetzt werden. So können die unauffälligen Lymphknoten geschont werden. „Bislang war eine solche Operation stets mit hohen Belastungen für die Patientinnen verbunden. Die Nerven der Harnblase und der Scheide werden geschont, sodass die Blasenfunktion und die Sexualität erhalten bleiben und trotzdem die onkologische Sicherheit gewahrt wird“, so Dr. Inci-Turan.

Neben anspruchsvollen Krebsoperationen soll das neue System vor allem bei Operationen eingesetzt werden, bei denen besondere chirurgische Präzision wichtig ist. Dazu zählen neben den großen Karzinomoperationen komplexe Beckenbodenrekonstruktionen sowie die ausgedehnte Endometrioseerkrankung.

 

 

 

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